Vorteile einer Kranken­zusatz­versicherung bei der Geburt

Mit einer Zusatzversicherung für die Schwangerschaft sind viele Mehrleistungen wie pränatale und spezialdiagnostische Untersuchungen oder Kosten für die Geburtsvorbereitung mit einer Wahlhebamme ohne zusätzlichen Selbstbehalt abgedeckt. Doch was bringt eine private Krankenversicherung bei der Geburt, also bei der Entbindung selbst? Ewald Hödl von zusatz-versicherungen.at beantwortet die häufigsten Fragen zum Thema Zusatzversicherung bei der Geburt.

Zahlt eine Krankenzusatzversicherung auch die Geburt in einem Privatspital?

Ewald Hödl: Selbstverständlich. Mit einer Kranken­zusatz­versicherungen wählen Sie den Wunsch-Geburtsort und entscheiden selbst, ob Ihr Kind in einem öffentlichen Krankenhaus, Privatspital, Geburtshaus oder Zuhause auf die Welt kommen soll. Bei einer Geburt ist es wichtig, in einem Umfeld zu sein, in dem man sich bestens versorgt, sicher und wohl fühlt. In Privatspitälern oder Geburtshäusern genießen Frauen außerdem besondere Annehmlichkeiten wie verschiedene Arten der Entbindung, besondere Hilfsmittel und besondere Gebärpositionen. Und selbstverständlich sind die besten (Wahl-)Ärztinnen und Ärzte und (Wahl-)Hebammen für Zusatzversicherte bei der Geburt da.

Was bringt eine private Kranken­versicherung weiter für die Geburt?

Ewald Hödl: Die Entbindung im Kreißsaal eines öffentlichen Krankenhauses mit Unterbringung auf der Normalstation ist in Österreich durch die gesetzliche Krankenkasse gedeckt. Neben den bereits genannten Vorteilen, ist wohl auch die mögliche Unterbringung in einem Sonderklasse-Zimmer, also einem Einzel-, Zwei-Bett- oder Familienzimmer, ein riesiger Bonus, der für eine Zusatzversicherung bei der Geburt spricht. Als den größten Vorzug berichten Frauen im Nachhinein über die familiäre Atmosphäre, die Privatsphäre und Ruhe in Ein- und Zwei-Bett-Zimmern sowie die mögliche Begleitung bzw. das „Rooming-in“ durch den Partner in Familienzimmern.

Wann muss ich eine Zusatzversicherung für die Geburt abschließen?

Ewald Hödl: Im Grundsatz gilt natürlich, dass die Prämien niedriger ausfallen, je jünger Sie beim Abschluss einer Zusatzversicherungen sind. Wichtig ist es zu bedenken, dass es bei vielen privaten Kranken­versicherungen eine sogenannte „Sperrfrist“ von neun Monaten gibt. Es empfiehlt sich also, eine private Krankenversicherung bereits im Stadion der Kinderplanung abzuschließen. Doch auch wenn Sie bereits schwanger sind, gibt es private Kranken­versicherungen, die mit sofortiger Wirkung genutzt werden können. Bestehende Schwanger­schaften zu versichern erfordert aber immer eine gesonderte Anfrage bei der Versicherungs­gesellschaft.

Ist ein neugeborenes Kind nach der Geburt automatisch ebenfalls privat kranken­versichert, wenn Mutter oder Vater es sind?

Ewald Hödl: Nein, automatisch ist ein Baby nicht privat krankenversichert, nur weil die Eltern eine Zusatzversicherung haben. Es gibt jedoch die Möglichkeit der sogenannten „Babyoption“. Damit versichern Sie Ihr Kind, bevor es überhaupt das Licht der Welt erblickt und es genießt ab der ersten Lebensminute den Versicherungsschutz der Zusatzsatzversicherung für Babys und Kinder, den seine Eltern abgeschlossen haben. Manche Versicherer bieten außerdem günstigere Konditionen für Neugeborene oder andere Familienmitglieder.

Was bietet mir die private Kranken­versicherung nach der Geburt?

Ewald Hödl: Die ersten Wochen nach der Geburt sind ein wundervolles Abenteuer. Mit einer privaten Krankenversicherung besteht die Möglichkeit, im Wochenbett, also in der Zeit nach der Geburt, die Unterstützung einer Hebamme in Anspruch zu nehmen. Zu einem späteren Zeitpunkt übernimmt eine Zusatzversicherung teilweise auch noch die Kosten für die Rückbildungs- bzw. Schwangerschafts­gymnastik. So sind Sie mit einer Zusatzversicherung umfassend für die Leistungen abgedeckt, die vor, während und nach einer Geburt wichtig sind.

Ewald Hödl ist ungebundener Versicherungsagent in Graz und Umgebung und berät Sie in allen Belangen rund um Zusatzversicherungen.